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Die Martial Widerstandsbänder haben mir schon häufig zu Fortschritten im Training verholfen.
Auf den ersten Blick wirkt die Anwendung simpel, allerdings gibt es für einen effektiven Einsatz manches zu beachten.
Wie man Widerstandsbänder richtig einsetzt, welche Vor- und Nachteile sie haben und meine persönliche Erfahrung erfährst du im folgenden Test.
Lieferumfang der Martial Widerstandsbänder – Test
- Martial Widerstandsbänder* in 5 Stärken von “x-light” bis “x-strong”
- Tragebeutel

5 verschiedene Widerstandsstufen
Die fünf verschiedenen Stärken besitzen die Namen “x-light” (orange), “light” (schwarz), “medium” (blau), “strong” (rot) und “x-strong” (grün), wobei erstgenanntes am wenigsten und letztgenanntes am meisten Widerstand leistet. Während jede Stärke eine andere Farbe besitzt, sind alle Bänder gleich lang, nämlich 208 cm.
Anders als Therabänder haben diese Widerstandsbänder keine zwei Enden, sondern sind geschlossen.
Ich habe mir damals das 5er Set gekauft, man kann sich allerdings die Bänder auch einzeln kaufen.
Anwendungszweck der Martial Widerstandsbänder
Das Einsatzgebiet dieser Widerstandsbänder habe ich für diesen Test in zwei Aufgabengebiete geteilt.
- Widerstand leisten, um die Übung zu erschweren
- Unterstützung leisten, um die Übung leichter zu machen
Innerhalb dieser zwei Aufgabengebiete können die Bänder für verschiedenste Übungen eingesetzt werden (in Klammern das zugeordnete Aufgabengebiet), z.B.
- Klimmzüge oder Muscle Ups (2)
- Kniebeugen (1 und 2)
- Iron Cross Training (2)
- Front Lever (2)
- Back Lever (2)
- sonstige Fitness Übungen für die Arme oder Beine (hauptsächlich 1)
Ich persönlich verwende Widerstandsbänder* hauptsächlich, um Übungen leichter zu gestalten.
Das leichteste Band (orange) eignet sich gut, wenn du eine Übung prinzipiell von der Kraft her ausführen kannst, aber nicht mit optimaler Form. In diesem Fall kannst du dieses Band dafür benutzen, an deiner Technik zu arbeiten. Ein gutes Anwendungsbeispiel ist ein Straddle Planche Hold mit orangenem Band.
Die mittleren Bänder (schwarz und blau) eignen sich gut, um Kraft für eine Übung aufzubauen, für die du noch zu schwach bist. Ein Beispiel hierfür ist ein Front Lever Hold mit blauem Band.
Die starken Bänder (rot und grün) eignen sich für absolute Anfänger, um einen Klimmzug zu üben, welchen ich persönlich nicht mit Bändern üben würde, sondern die Kraft mittels leichterer Übungen aufbauen würde. Meiner Meinung nach sinnvoller angewendet sind diese Bänder, um bei Übungen Widerstand zu leisten (Einsatzgebiet 1), sodass diese schwerer werden. Hierfür ist eine Kniebeuge mit grünem Band ein gutes Beispiel.
Beachte dies bei der Benutzung der Martial Widerstandsbänder
Ich beziehe mich nun ausschließlich auf das zweite Aufgabengebiet: Unterstützung leisten.
Für manche Übungen ist der Einsatz von Widerstandsbändern besser geeignet als für andere. Das hängt vor allem damit zusammen, wie das Band unterstützt. Je stärker das Band gedehnt wird, desto mehr “Hilfe” liefert es. Zum besseren Verständnis gebe ich zwei Beispiele.
Günstiges Beispiel: Iron Cross
Das Iron Cross ist eine Übung, die in der Stützposition leicht ist und je weiter man in das Iron Cross hineingeht exponentiell schwerer wird. Hier unterstützt ein Widerstandsband ideal, da das Band mehr Unterstützung gibt, je schwerer die Übung wird.
Ungünstiges Beispiel: Klimmzug
Beim Klimmzug verhält sich der Schwierigkeitsverlauf der Übung gegensätzlich zum Iron Cross. Für die meisten Menschen ist der Anfang des Klimmzugs am leichtesten, wohingegen der obere Teil der schwerste ist. Das Band leistet hier nicht optimale Unterstützung. Wenn du einen Klimmzug mit Band machst, hilft dir das Band zu Beginn sehr stark, gegen Ende so gut wie gar nicht mehr. Doch genau hier bräuchte man die Hilfe des Bandes.
Statische Übungen (Isometrics)
Bei statischen Übungen, wie dem Front Lever, haben wir diese Problematik nicht. Da wir uns hier in der gleichen Position halten und diese nicht verlassen, behält das Band durchgehend die Spannung und gibt uns permanent eine gleich starke Unterstützung. Je nach Bedarf kann man sich das Band mit der richtigen Stärke aussuchen oder zwei Bänder miteinander kombinieren, um die gewünschte Menge an Unterstützung zu erhalten.
Für statische Übungen sind Widerstandsbänder, meiner Meinung nach, am besten geeignet. Man muss sich keine großen Gedanken um den richtigen Einsatz des Bandes machen, sondern kann sich voll und ganz auf sein Training konzentrieren.
Vorteile
- hilft beim Erlernen schwieriger Übungen
- ideal für Technik-Training (kann schwere Übung vereinfachen, sodass man sich auf die Technik konzentrieren kann)
- zwei Einsatzbereiche: kann Unterstützung leisten oder Widerstand geben
- sehr gut geeignet für statische Übungen
Nachteile
Wirkliche Nachteile hat ein Widerstandsband nicht. Die Verwendung des Wortes Grenzen wäre angemessener.
- kann gewisse Übungen nur suboptimal unterstützen
- nimmt bei falscher Anwendung (Band mit zu viel Unterstützung) sämtliche Belastung der Muskeln ab und es werden nicht mehr genügend Muskelreize gesetzt
Persönliche Erfahrung mit den Martial Widerstandsbändern
Bei mir sind die Martial Widerstandsbänder* regelmäßig im Einsatz, z.B. für das Iron Cross Training und den Front Lever, früher vor allem für das Erlernen des Muscle Ups. Ich hatte bisher noch keine Probleme mit den Bändern und mir ist auch noch keins gerissen, obwohl die Bänder beim Muscle Up Training starker Dehnung ausgesetzt waren.
Fazit – Martial Widerstandsbänder 5er Set Test
Wenn du zuverlässige und reißfeste Widerstandsbänder* suchst, sind diese von Martial* die richtige Wahl.
Sie eignen sich sowohl für Einsteiger als auch für fortgeschrittene Athleten, um den Übergang zwischen zwei Progressionsstufen zu überbrücken.
Nicht selten kommt es vor, dass die nächste Progression deutlich schwerer ist als die Vorherige und ohne externe Hilfe nicht mit angemessenem Volumen trainiert werden kann. Genau für diese Problematik, die bei Calisthenicsübungen sehr häufig auftritt, ist der Einsatz dieser Bänder ideal.
Teile mir gerne in den Kommentaren mit wie deine Meinung zu Widerstandsbändern ist.